Wer beim Heizen wirklich nachhaltig agieren möchte, muss sich für eine Wärmepumpe entscheiden, so heißt es. Wärmepumpen haben im Vergleich mit allen anderen Heizsystemen das größte CO2-Einsparpotenzial und sind im Betrieb vor Ort komplett emissionsfrei.

Je nach System wandelt eine Wärmepumpe die in Luft, Wasser und Erdreich gespeicherte Energie in Heizwärme um. Dennoch benötigt man Strom zum Betreiben einer Wärmepumpe, und zwar als Antriebsenergie für den Kompressor. Somit lautet die Rechnung in etwa: aus 1 kWh Strom werden 3 bis 4 kWh Heizwärme. Die gewonnene Energie kann auch zur Warmwasserbereitung und zum Kühlen eingesetzt werden, die Heizung wird also praktisch im Sommer zur Klimaanlage.

Gibt es auch Nachteile dieses Systems?

Wir möchten hier nicht zu bestimmten Themen so in Begeisterung stürzen, dass wir nicht auch die Nachteile sehen. Darum, ja, auch das Heizsystem Wärmepumpe kann gewisse Nachteile mit sich bringen.

Vor allem Wärmepumpen, bei denen auf Erdwärme und Grundwasserwärme gesetzt wird, sind sehr von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Es muss ein ausreichend hoher Grundwasserstand vorhanden sein, muss man weiter als 100 Meter graben so ist eine Genehmigung der Behörde einzuholen. Richtig wirtschaftlich arbeitet die auf Grundwasserwärme basierende Wärmepumpe aber ohnehin nur bis zu einer Brunnentiefe von 20 Metern.

Für den Betriebe einer Erdwärmepumpe muss die Bodenbeschaffenheit stimmen, um einen effizienten Betrieb möglich zu machen. Außerdem sind die Erschließungskosten für die Erdsonden relativ hoch und es benötigt ebenfalls behördliche Genehmigungen. Am einfachsten ist es, eine Luft Wärmepumpe zu installieren, sie kommt ohne Genehmigungen und mit wenig Platz aus. Allerdings ist für diese Art zu heizen ein luftdichter Abschluss der Gebäudehülle und ein Lüftungssystem gefordert.

Für all diese Nachteile gilt es allerdings anzumerken: DAS muss man nicht selbst planen und überlegen. Dazu gibt es die Profis!

Was kann der Wärmepumpen Lösung also im Wege stehen? Teils aufwändige Genehmigungsverfahren, der benötigte Platz und oft hohe Erschließungskosten. Dennoch ist das Heizen über Wärmepumpe eine der ausgereiftesten Möglichkeiten, umweltschonend zu heizen.

Abschließend also: Wer umweltschonender heizen möchte, dem bleibt nur noch, gar nicht zu heizen. Auch ein Weg.

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